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WAM-CAM Film

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Computer---[ Vom Mikroprozessor zum Makroobjektiv ]

ATARI 520ST+

WAM-CAM Film goes 16 bit

Als nächste Evolutionsstufe der computer-unterstützten Filmproduktion bei WAM-CAM Film trat ein ATARI 520ST+ in die weiten Fußstapfen des ATARI 800. Mit 16 statt bisher 8 Bit konnte das neue System locker mithalten und zum Überholen ansetzen. Höhere Grafikauflösung, mehr Farben und schnellere Berechnungen hoben die Computergrafik im Super8-Amateurfilm auf ein neues Level. Erstmalig waren nun 3D-Grafiken und automatisierte Einzelbildsequenzen möglich.

Atari ST Anlage
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Der ATARI 520ST+ verfügte über einen 16/32bit 68000 Prozessor, der mit 8 MHz um ein vielfaches schneller getaktet war, als der 6502. Er konnte ganze 16 MB Speicher adressieren und verfügte intern über 8 Adress- und 8 gleichberechtigte 32bit-Datenregister. Feine Sache. Der ATARI 520ST+ war mit 1MB RAM bestückt, die kurioserweise manuell in zwei Reihen huckepack aufeinander gelötet waren (Schaut Euch das an!). Im Vergleich zu heutigen Computern fällt das Fehlen jeglicher SMD-Bauteile auf.

Atari 800 innen
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Die Grafiksoftware für WAM-CAM Film wurden in GFA Basic und in Pure C geschrieben, was eine hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit (gegenüber dem 8bit ATARI Basic) gewährleistete. Mit einem grafikorientierten 3D-Objekteditor wurden Objekte entworfen und diese entlang von Trajektorien durch das Bild bewegt. So entstanden z.B. Titel mit durch den Weltraum fliegenden WAM-CAM-Logos. Undenkbar mit den bisher bei Super8 gebräuchlichen Plastik-Klebebuchstaben.
Weitere Titel wurden mit dem Zeichenprogramm DEGAS angefertigt.
Atari ST innen Atari ST innen
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Ein weiterer wichtiger Schritt in der Computergrafik war die Automatisierung der Aufnahme. Dazu entwickelte WAM-CAM Film einen elektronischen Kameraauslöser, der es dem Computer erlaubte, nach der Erzeugung eines Bildes (damals leider noch nicht in Echtzeit möglich) dieses selbständig auf Film zu bannen. Wie das funktionierte, erfahren Sie auf der folgenden Seite.

Das Kamera-Interface . . .



04/2007, Webmaster (Michael Kretschmer)